Rangliste der 16 besten Militärhunde
Seit unserer ersten Begegnung vor Tausenden von Jahren haben Hunde und Menschen eine unzerbrechliche Bindung aufgebaut. Als Wächter und Jagdpartner teilten Hunde die täglichen Lasten des alten Lebens. Daher war es selbstverständlich, dass Hunde auf das Schlachtfeld kamen, wenn Kriege zwischen Völkern ausbrachen.
Eine der frühesten Erwähnungen über den Einsatz von Hunden in der Kriegsführung stammt aus der Zeit um 600 v. Chr. Viele Jahrhunderte lang waren Hunde im Militär präsent, dienten der Stärkung der Moral der Soldaten und wurden schließlich für spezifischere Rollen im Kampf gezüchtet.
Während des Zweiten Weltkriegs begann die US-Armee mit einer gezielteren Anstrengung, Hunde für den Kampfeinsatz zu rekrutieren und auszubilden. Heutzutage dienen Hunde in verschiedenen militärischen Funktionen auf der ganzen Welt.
Trotz der vielen technologischen Fortschritte des modernen Militärs können einige Aufgaben dank ihres Geruchs- und Gehörsinns immer noch am besten von gut ausgebildeten Hundesoldaten erledigt werden.
Da Militärhunde vielfältige Aufgaben erfüllen, sind auch die von den Streitkräften eingesetzten Rassen sehr unterschiedlich. Im Laufe der Geschichte haben viele große und kleine Rassen in Kriegs- und Friedenszeiten eine wichtige militärische Rolle gespielt. Hier sind 16 Militärhunderassen, die im Laufe der Jahre dem Ruf zum Dienst gefolgt sind.
Die 16 Militärhunderassen
Deutscher Schäferhund
- Lebenserwartung: 12-14 Jahre
- Temperament: Selbstbewusst, mutig und intelligent
- Farben: Zweifarbig, Schwarz, Schwarz und Creme, Schwarz und Braun, Schwarz und Rot, Schwarz und Silber, Blau, Grau, Leber, Zobel, Weiß
Belgischer Malinois
- Lebenserwartung: 14-16 Jahre
- Temperament: Selbstbewusst, intelligent und fleißig
- Farben: Rehbraun, Rehsand, Mahagoni, Rot, Rotsand
Diese hochintensive Rasse folgte erstmals im Ersten Weltkrieg dem Ruf der Pflicht, wo sie als Boten diente und dabei half, verwundete Soldaten zu finden, die auf dem Schlachtfeld zurückgelassen wurden.
Heutzutage werden belgische Malinois vom Militär häufig als Allzweck-Arbeitshunde eingesetzt. Wie Deutsche Schäferhunde ist der Belgische Malinois intelligent und athletisch, mit einem intensiven, aggressiven Verhalten, das sich gut für den militärischen Einsatz eignet.
Der belgische Malinois ist der bevorzugte militärische Arbeitshund für den Einsatz bei Eliteeinheiten wie den Navy SEALS, da er leichter als der Deutsche Schäferhund ist und einfacher mit dem Fallschirm abgeworfen werden kann.
Ein belgischer Malinois namens Cairo war Teil des SEAL-Teams, das 2011 schließlich Osama bin Laden aufspürte.
holländischer Schäferhund
- Lebenserwartung: 11-14 Jahre
- Temperament: Intelligent, lebhaft und athletisch
- Farben: Golden Brindle, Silver Brindle
Ähnlich wie ihre deutschen und belgischen Artgenossen sind niederländische Schäferhunde beliebte militärische Arbeitshunde.
Ursprünglich als Hirten in den Niederlanden gezüchtet, wurden niederländische Schäferhunde im Zweiten Weltkrieg aufgrund ihrer hohen Arbeitsqualitäten zum deutschen Militär eingezogen.
Heute stellen niederländische Schäferhunde neben den beiden zuvor beschriebenen Rassen die Mehrheit der Arbeitshunde im US-Militär.
Niederländische Schäferhunde sind intelligente Hunde, die sehr leicht zu erziehen sind, was sie zu einer guten Wahl für den Militärdienst macht.
Labrador Retriever
- Lebenserwartung: 10-12 Jahre
- Temperament: Freundlich, aktiv und kontaktfreudig
- Farben: Schwarz, Schokolade, Gelb
Labrador Retriever wurden gezüchtet, um ihre Nase als Jäger einzusetzen, und nutzen ihren unübertroffenen Geruchssinn auch als militärische Arbeitshunde.
Das moderne Militär verlässt sich in hohem Maße auf Labradore als spezialisierte Suchhunde, die zusammen mit ihren Führern Sprengstoffe aufspüren. Labradore sind freundlich, intelligent und sehr leicht zu erziehen und werden auch als Stresskontrollhunde im Kampf eingesetzt.
Ihre fröhlichen Schwänze und freundlichen Gesichter können für Soldaten bei langen und intensiven Einsätzen eine willkommene Erleichterung sein.
Airedale Terrier
- Lebenserwartung: 11-14 Jahre
- Temperament: Freundlich, intelligent und mutig
- Farben: Schwarz und Tan, Grizzle und Tan
Der „König der Terrier“, der Airedale Terrier, ist eine der ersten Rassen, die im Ersten Weltkrieg tapfer in der britischen Armee diente.
Die intelligenten und entschlossenen Airedale Terrier standen als Wachhunde Wache und wurden darauf trainiert, Nachrichten auf dem Schlachtfeld zu überbringen.
Airedale-Terrier unterstützten auch das Rote Kreuz, indem sie verwundete Soldaten aufspürten und medizinische Versorgung transportierten.
Der Heldenmut der Airedale-Terrier im Ersten Weltkrieg wurde vom heutigen Militär weniger genutzt und von den Soldaten beider Seiten weithin anerkannt.
Sibirischer Husky
- Lebenserwartung: 12-14 Jahre
- Temperament: Loyal, schelmisch und kontaktfreudig
- Farben: Agouti und Weiß, Schwarz, Schwarz und Weiß, Schwarz und Braun und Weiß, Braun und Weiß, Grau und Weiß, Rot und Weiß, Zobel und Weiß, Weiß
Siberian Huskys wurden zum Ziehen von Schlitten gezüchtet und genau so wurden sie auch vom US-Militär im Zweiten Weltkrieg eingesetzt.
Als Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 angegriffen wurde, waren Huskies und Alaskan Malamutes die einzigen beiden aktiven Rassen im Militärhundeprogramm.
Siberian Huskys dienten als Such- und Rettungshunde in der Arktis und waren in der Lage, den Transport unter den härtesten Wetterbedingungen zu ermöglichen, wenn motorisierte Fahrzeuge nicht fahrbar waren.
Obwohl Huskys nicht mehr beim US-Militär im Einsatz sind, wurden sie kürzlich wieder in den Dienst des russischen Militärs gestellt, wo sie für den Transport in Gebieten ausgebildet wurden, in denen das Wetter und das Gelände die Zuverlässigkeit von Fahrzeugen erschweren.
Alaskan Malamute
- Lebenserwartung: 10-14 Jahre
- Temperament: Zärtlich, treu und verspielt
- Farben: Agouti und Weiß, Schwarz und Weiß, Blau und Weiß, Grau und Weiß, Rot und Weiß, Zobel und Weiß, Siegel und Weiß, Silber und Weiß, Weiß
Wie der Siberian Husky wurde der Alaskan Malamute im Zweiten Weltkrieg vom US-Militär als Schlittenhund eingesetzt.
Alaskan Malamutes gehörten auch zu den ersten Militärhunden, die im Fallschirmspringen ausgebildet wurden.
Im Rahmen ihrer Such- und Rettungsmission sprangen die Malamutes über schwieriges Gelände und transportierten Rettungsteams, um nach abgestürzten Flugzeugen und deren Besatzungen zu suchen.
Riesenschnauzer
- Lebenserwartung: 12-15 Jahre
- Temperament: Loyal, wachsam und leicht zu erziehen
- Farben: Schwarz, Salz und Pfeffer
Ursprünglich als Hütehund gezüchtet, wurde der Riesenschnauzer in beiden Weltkriegen vom deutschen Militär als Wach- und Fährtenhund eingesetzt.
In Amerika wurden Riesenschnauzer im Zweiten Weltkrieg und erneut in den 1980er Jahren von der Luftwaffe eingesetzt, ihr Temperament galt jedoch nicht als so geeignet für den militärischen Einsatz wie andere Rassen.
Allerdings hat das Verteidigungsministerium der Rasse kürzlich eine weitere Chance gegeben und einen Riesenschnauzer namens Brock ausgewählt, um ihn in der Geruchserkennung und im Patrouillieren zu trainieren.
Zu Ehren seiner Rasse diente der voll ausgebildete Brock 2017 in einem Aufklärungsteam des Präsidenten in Deutschland.
Boxer
- Lebenserwartung: 10-12 Jahre
- Temperament: Hell, lebenslustig und aktiv
- Farben: gestromt, rehbraun
Die deutsche Armee setzte in beiden Weltkriegen in großem Umfang Boxer ein. Die robusten Boxer dienten ihrem Land treu als Packhunde und Boten.
Während einige Boxer immer noch als Arbeitshunde der Armee eingesetzt werden, sind sie als Begleithunde auf der ganzen Welt weitaus beliebter.
Tatsächlich ist ihr Militärdienst der Grund für ihre weltweite Beliebtheit, da viele Soldaten, die aus dem Zweiten Weltkrieg zurückkehrten, Boxer mit zurückbrachten.
Dobermann pinscher
- Lebenserwartung: 10-12 Jahre
- Temperament: Loyal, furchtlos und wachsam
- Farben: Schwarz und Rost, Blau und Rost, Rehbraun und Rost, Rot und Rost
Der beschützende und intelligente Dobermann war in beiden Weltkriegen ein weit verbreiteter militärischer Arbeitshund. Sie dienten als Wachposten, Boten und Spürhunde.
Dobermänner halfen auch dabei, verletzte Soldaten zu finden und zu retten. Die US-Marines verfügten über ein eigenes Korps von Dobermännern mit dem Spitznamen „Devil Dogs“, die tapfer im Zweiten Weltkrieg dienten.
Das erste Kriegshundedenkmal befindet sich auf der Insel Guam, wo 25 der Dobermann-Teufelshunde ihr Leben ließen und begraben wurden.
Heutzutage werden Dobermänner weniger beim US-Militär eingesetzt, dienen aber immer noch in anderen Ländern, beispielsweise in Indien.
Rottweiler
- Lebenserwartung: 9-10 Jahre
- Temperament: Treuer, liebevoller und selbstbewusster Beschützer
- Farben: Schwarz und Mahagoni, Schwarz und Rost, Schwarz und Hellbraun
Der Rottweiler ist eine große und einschüchternde Rasse und wurde erstmals im Ersten Weltkrieg als Militärhund eingesetzt.
Diese intelligenten und treuen Hunde dienten als Wächter und machten Truppen auf feindliche Bewegungen aufmerksam.
Heutzutage werden Rottweiler weniger als militärische Arbeitshunde eingesetzt.
Bouvier des Flandres
- Lebenserwartung: 10-12 Jahre
- Temperament: Zärtlich, mutig und willensstark
- Farben: Schwarz, Gestromt, Rehbraun, Grau Gestromt, Salz und Pfeffer
Der Bouvier des Flandres wurde in Belgien als vielseitiger Bauernhofhund zum Hüten von Rindern und zum Ziehen von Karren gezüchtet.
Als der Erste Weltkrieg ihr Land in ein Kriegsgebiet verwandelte, wurden die Bouviers zur Armee eingezogen. Diese fleißige Rasse wurde zum Überbringen von Nachrichten und zum Tragen verwundeter Soldaten eingesetzt.
Auch im Zweiten Weltkrieg spielten die Bouviers eine ähnliche Rolle.
Irischer Terrier
- Lebenserwartung: 13-15 Jahre
- Temperament: Mutig, schneidig und weichherzig
- Farben: Rot, Weizenrot, Weizenrot
Während des Ersten Weltkriegs waren tapfere Irish Terrier in den Schützengräben der britischen Armee zu finden.
Diese kleinen roten Terrier wurden als Boten ausgebildet. Ursprünglich zur Jagd auf Nagetiere gezüchtet, erfüllten sie diese Funktion auch in Kriegszeiten, indem sie Ungeziefer jagten, das die Schützengräben befallen hatte.
Dogge
- Lebenserwartung: 6-10 Jahre
- Temperament: Mutig, würdevoll und gut gelaunt
- Farben: Apricot, Gestromt und Rehbraun
Wenn es einen echten Militärhund gibt, können Mastiffs diesen Titel wahrscheinlich für sich beanspruchen.
Diese Rasse ist mindestens 2.500 Jahre alt. Viele alte Zivilisationen, wie die Perser, Griechen und Römer, führten ihre riesigen Wachhunde in den Krieg.
Diese Hunde wurden nicht nur zur Bewachung, sondern auch zum Angriff auf den Feind eingesetzt.
Moderne Nachkommen dieser frühen Mastiffs wurden eines Großteils ihrer Kriegshundmentalität beraubt und werden häufiger sabbernd in Wohnzimmern gefunden, als dass sie als Kampfhunde patrouillieren.
Border Collie
- Lebenserwartung: 12-15 Jahre
- Temperament: Zärtlich, intelligent und energisch
- Farben: Weiß und Blau, Weiß und Blaumerle, Weiß und Rot, Weiß und Rotmerle, Weiß, Schwarz, Blau, Blaumerle, Gestromt, Gold, Flieder, Rot, Rotmerle, Zobel, Zobelmerle, Sattelmarder, Weiß und Schwarz
Der Border Collie gilt als der klügste aller Hunde und war eine von vielen Rassen, die im Ersten Weltkrieg von der britischen Armee rekrutiert wurden.
Wie viele der bereits erwähnten Rassen diente der Border Collie als Bote, Wachposten und half bei der Suche nach verwundeten Soldaten.
Obwohl ihre Intelligenz und Schnelligkeit unbestritten sind, werden Border Collies nicht mehr als Militärhunde eingesetzt.
schwarzer russischer Terrier
- Lebenserwartung: 10-12 Jahre
- Temperament: Intelligent, ruhig und kraftvoll
- Farben: Schwarz, Salz und Pfeffer
Der Black Russian Terrier wurde im wahrsten Sinne des Wortes als militärischer Arbeitshund gezüchtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg beschloss die Sowjetarmee, den perfekten Arbeitshund für ihre Bedürfnisse zu entwickeln.
Um dies zu erreichen, kombinierte sie 17 verschiedene Rassen, von denen einige auf dieser Liste stehen, wie der Riesenschnauzer, Rottweiler und Airedale. Das Ergebnis war ein großer Wachhund, der im extremen Klima Russlands eingesetzt werden konnte.
Schwarze Russische Terrier werden auf Patrouille, zum Aufspüren von Minen und zur Durchführung von Such- und Rettungseinsätzen eingesetzt.
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